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Was ist die Einbautiefe oder Bautiefe bei Fenster?

Wie der Name schon sagt, gibt die Einbautiefe an, wie tief das Fenster eingebaut werden soll. Die Einbautiefe wird in der Regel in Millimetern angegeben und ist auch beim Einbau von Fenstern und Türen ein wichtiges Maß. Das bedeutet, dass nicht nur die Höhe und Breite des Fensters, sondern auch die Querschnittsdicke des Profils wichtig ist. Die Einbautiefe bezieht sich nur auf die Tiefe des Rahmenprofils, nicht auf die Tiefe des Flügels! Um herauszufinden, welche Einbautiefe in Ihrer Wohnung möglich ist, messen Sie zunächst die Tiefe der Wand. Die Tiefe der Wand kann an den Laibungen (den seitlichen Schnittflächen in der Wand) gemessen werden. Die Tiefe des Fenstereinbaus sollte nie größer sein als die Tiefe des Mauerwerks. Andererseits ist es immer möglich, dass die Einbautiefe des Fensters kleiner ist als die Tiefe der Laibung. Neubauten mit guter Wärmedämmung haben oft eine größere Einbautiefe als Altbauten.

Einbautiefe abhängig von der Wärmedämmung

PVC- und Aluminiumfenster bestehen aus einem Kammersystem. Kleine Kammern, die im Profilquerschnitt sichtbar sind, dienen zur Verbesserung der Wärmedämmung des Fensterprofils. Der Wärmeübergangskoeffizient sinkt durch die Schlitze in der Kammer anstelle von durchgehendem Profilmaterial. Deshalb haben energieeffiziente Fenster ein klares Mehrkammersystem. In der Regel:

Material            Hersteller Profil Bautiefe des Blendrahmens
Kunststoff Drutex                          Iglo 5                               70 mm
Kunststoff Drutex Iglo Light 70 mm
Kunststoff Drutex Iglo Energy 82 mm
Holz Drutex Softline 68 68 mm
Holz Drutex Softline 78 78 mm
Holz Drutex Softline 88 88 mm
Holz-Alu Drutex Duoline 68 68 mm
Holz-Alu Drutex Duoline 78 78 mm
Holz-Alu Drutex Duoline 88 88 mm
Aluminium       Aluprof                         MB-45                             45 mm
Aluminium Aluprof MB-70; MB 70 HI 70 mm
Aluminium Aluprof MB-86; MB-86 SI 77 mm

 

Einbautiefe und Wärmedämmung in Alt- und Neubauten

Die Einbautiefe des Fensters und damit der Grad der Wärmedämmung des Fensters in Bezug auf die Wandkonstruktion muss gewählt werden. Fenster- und Wanddämmung sollten immer aufeinander abgestimmt sein. Eine unsachgemäße Isolierung kann die Gefahr von Schimmelpilzbildung sogar deutlich erhöhen. Typischerweise können die folgenden Optionen empfohlen werden:

  -  Bei Altbauten ohne zusätzliche Wärmedämmung wählen Sie eine Bautiefe von ca. 70 mm.
  -  Bei Neubauten mit Wärmedämmung in der Fassade wählen Sie eine Tiefe von ca. 80 mm oder mehr.

Doch wann haben wir es mit einem Altbau und wann mit einem Neubau zu tun? Es gibt keinen exakten Zeitpunkt, an dem eine Unterscheidung zwischen Neu- und Altbauten getroffen werden kann. Als Altbau werden im allgemeinen Sprachgebrauch alle Gebäude bezeichnet, die vor 1949 erbaut wurden. Diese Gebäude haben typischerweise sehr hohe Decken und befinden sich oft in städtischen Gebieten.

Sie sollten ein Gebäude jedoch nicht unbedingt nach dem Baujahr einteilen. Ein professioneller Baumeister wird anhand der verwendeten Baumaterialien feststellen, ob ein Gebäude neu oder alt ist. Auch ein Neubau kann schlechte Bausubstanz haben. Lassen Sie aber sicherheitshalber die Fassade von einem Fachmann oder einem Energieberater überprüfen.

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