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Erkerfenster

Was ist ein Erkerfenster?

Als überdachte Veranda vergrößern Erker nicht nur die Fläche einzelner Räume. Mit den richtigen Fenstern dringt auch mehr Licht in den Innenraum. Diese Fenster haben meist zwei Flügel und sind nach außen gewinkelt. Ihr charakteristisches Merkmal ist ihre große Oberfläche, die wiederum eine effiziente Wärmedämmung erfordert. Laut Energieeinsparverordnung (EnEV) darf der Wärmedurchgangskoeffizient, der U-Wert, bei Erkerfenstern maximal 1,3 betragen. Moderne Rahmen, eine ausreichende Wärmedämmung und eine Doppelverglasung sind daher bei Erkerfenstern besonders wichtig.
Erkerfenster sorgen für mehr Platz und Licht
Übersicht über die verschiedenen Erkertypen

Erker sollten sich aufgrund ihrer exponierten Lage möglichst harmonisch in die Fassade des Hauses einfügen. Grundsätzlich können Sie aus drei verschiedenen Erkertypen Ihren Favoriten wählen:
  Kastenfenster

Kastenfenster haben zwei Flügel, die unabhängig voneinander geöffnet werden können. Sie gehören zu den traditionellsten Fenstermodellen und sind vor allem in Altbauten zu finden. Ein charakteristisches Merkmal ist der Raum zwischen zwei Glasscheiben, auch Rahmen genannt. Die Idee hinter dieser Lösung ist die Verbesserung der Wärmedämmung.
  Sprossenfenster

Sprossenfenster wurden, vor allem in der Vergangenheit, nicht nur wegen ihres Aussehens verwendet. Dank einzelner Streben, die viele kleine Scheiben zusammenhielten, war es möglich, größere Flächen, z.B. Erker, zu verglasen. Diese Variante, der echte Sprossensteg, existiert noch heute. Aufgrund der aufwendigen Herstellung ist es jedoch etwas teurer als andere Erkertypen.
  Falsche Sprossenfenster

Gefälschte Sprossenfenster verwenden das Aussehen ihres echten Gegenstücks. Sie bestehen zwar nur aus einer großen Glasscheibe, unterteilen diese dann aber innen und außen mit Blenden. Da sie keine stabilisierenden Arbeiten haben, können Sie diese Formen schmaler halten, was wiederum mehr Licht durch den Erker einfallen lässt.

Beliebte Erkerfenster-Rahmenmaterialien.

Bei der Wahl des Rahmenmaterials für ein Erkerfenster spielen zwei Faktoren eine wichtige Rolle: Isolierung und Aussehen. Letzteres bedingt, dass Sie Ihre Fassade z.B. mit einer Vielzahl von Holzerkernfenstern mit Holzrahmen ergänzen. Gleichzeitig ist Holz wartungsintensiver als Aluminium und Kunststoff, zwei weitere beliebte Rahmenmaterialien. PVC-U ist oft die billigste Option, während Aluminium die langlebigste ist. Genauso gut, wenn auch etwas teurer, können Sie Erkerfenster mit Kombinationsrahmen aus Holz und Aluminium oder Kunststoff und Aluminium ausstatten.

Vor- und Nachteile von Erkerfenstern
Vorteile Nachteile
  Dank der exponierten Bauweise vergrößert der Erker - und damit das Erkerfenster - den Innenraum.
    
  Aufgrund ihrer Größe und des besonderen Designs sind Erkerfenster teurer als andere Optionen.
  Die große Fläche von Erkerfenstern intensiviert den Lichteinfall.
    
  Erkerfenster vergrößern die Fläche des Hauses, wodurch wiederum mehr Wärme entweichen kann.
  Erkerfenster ermöglichen einen weiteren Blick nach draußen. Es sind Blickwinkel von 45 bis 270 Grad möglich.
    
  Um dem Wärmeverlust durch Fensterglas entgegenzuwirken, benötigen Sie teureres Thermoglas.
  Erkerfenster bieten einen traditionell eleganten Look mit Charme für Ihr Zuhause.
   
  Wenn Sie Ihre Erker nicht bodentief gestalten, bieten sie Ihnen zusätzliche Sitzmöglichkeiten auf der Fensterbank.
   
Staatliche Zuschüsse für den Einbau von Erkerfenstern

Wenn Sie Ihre alten Erkerfenster aus eigener Tasche durch neue ersetzen möchten, können Sie Hilfe vom Staat bekommen. Sie deckt energieeffiziente Renovierungen ab, so dass Ihre Erkerfenster mindestens eine Dreifachverglasung haben müssen, um die Mindestanforderungen an die Wärmedämmung zu erfüllen.

Wenn diese Voraussetzungen auf Ihre Sanierung zutreffen, können Sie bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) folgende Sanierungszuschüsse beantragen:

    Das KfW-Programm 430 unterstützt Sie mit einem Investitionszuschuss von bis zu 10.000 €.
    Im Rahmen des KfW-Programms 151/152 können Sie einen Kredit in Höhe von maximal 50.000 EUR erhalten. Der Zinssatz beträgt 0,75 %.

Eine der Variablen ist immer der Energiestandard, den Sie mit der Renovierung erreichen werden. Im Falle eines Neubaus erhalten Sie keinen separaten Fensterzuschuss.

 

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