Das Zusammentreffen von zwei physikalischen Faktoren führt dazu, dass die Scheiben beschlagen:
- Das Glas ist kälter als die Umgebungstemperatur: Die Temperatur am Glas sinkt auf den Taupunkt.
- Der Feuchtigkeitsgehalt der Umgebungsluft ist relativ hoch.
Wenn diese Faktoren gleichzeitig auftreten, bildet sich Kondenswasser an den Fensterscheiben. Luft kann nur bei bestimmten Temperaturen eine bestimmte Menge an Feuchtigkeit aufnehmen, und es ist offensichtlich, dass diese Menge umso höher ist, je wärmer es ist. Wenn warme, feuchte Luft auf ein kaltes Objekt wie eine Fensterscheibe trifft, kühlt sie ab, verliert einen Teil ihrer Feuchtigkeit und das Fenster beschlägt.
Der Taupunkt spielt dabei eine wichtige Rolle. Darunter versteht man die spezifische Temperatur, bei der Wasser aus der Luft kondensiert, abhängig von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit.
Beispiel: Bei einer Lufttemperatur von 22 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 65 % liegt der Taupunkt bei 15 °C. Wenn ein Fenster kälter als 15°C ist, bildet sich an ihm Kondenswasser.
Übrigens: Mit regelmäßigem Stoßlüften können Sie nicht nur die Luftfeuchtigkeit im Raum reduzieren, sondern auch die Fenster wieder abkühlen lassen und morgens einen klaren Blick behalten. Außerdem bleiben die Wände trocken und bieten keinen Nährboden für Schimmel.