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Kunststofffenster

Kunststofffenster sind schlecht isoliert, bieten kaum Schallschutz und sehen unschön aus - so lauteten die Vorurteile, die in der Vergangenheit gegenüber Kunststofffenstern vorherrschten.

Dennoch sind Kunststoff-Fensterrahmen inzwischen die meistverkauften Fensterrahmen in Deutschland, wie eine Umfrage der führenden Fachverbände im Fenstermarkt bestätigt.

Darüber hinaus können moderne Kunststoff-Fenster inzwischen sogar in Energiesparhäusern eingebaut werden. Also: Sind alte Vorurteile noch gerechtfertigt? Was sind die Unterschiede zwischen den verschiedenen Typen von Kunststoff-Fenstern? Und worauf sollten Sie achten, wenn Sie sich für Kunststofffenster entscheiden?
Kunststoff-Fenster - die Grundlagen

Kunststoffe werden seit Mitte des 20. Jahrhunderts zur Herstellung von Fensterrahmen verwendet. Der Begriff Fensterrahmen bezieht sich sowohl auf den Rahmen, der an der Wand befestigt ist, als auch auf den Rahmen, der das Glas hält - den sogenannten Fensterflügel.
Fensterrahmen aus Kunststoff
Fensterrahmen aus PVC

Das PVC-Fenster ist heute das am häufigsten eingebaute Fenster in Deutschland. Laut der in der Einleitung zitierten Studie haben Fensterrahmen aus Kunststoff im Jahr 2014 einen Marktanteil von 58 Prozent. Die meisten Kunststoff-Fensterrahmen werden aus PVC, also Polyvinylchlorid, hergestellt. Den positiven Eigenschaften von PVC verdanken Kunststofffenster sowohl ihren günstigen Preis als auch ihre hervorragenden Verarbeitungseigenschaften. Darüber hinaus gibt es jetzt auch Kunststofffenster aus PU, also Polyurethan, sowie Kunststofffenster mit Aluminium-Verkleidung. Diese bieten im Vergleich zu herkömmlichen PVC-Fensterrahmen noch mehr positive Eigenschaften.
Der klassische Kunststoff-Fensterrahmen ist aus Hart-PVC gefertigt. Da es sich bei diesem Material um einen thermoplastischen Kunststoff handelt, lässt er sich im Produktionsprozess besonders gut verformen. Hier kommen vor allem die sogenannten Extrusions- und Spritzgussverfahren zum Einsatz. In diese können Kunststoff-Fensterrahmen eingebaut werden, die an den Anschlussstellen eine einheitliche Einheit bilden. Dies wirkt sich positiv auf die Wärme- und Schalldämmung aus. Darüber hinaus eröffnet PVC enorme Möglichkeiten zur Gestaltung ungewöhnlicher Fensterformen: PVC-Fenster können in nahezu jeder gewünschten Form hergestellt werden. PVC kann auch während des Herstellungsprozesses eingefärbt werden, so dass Kunststofffenster in fast jeder erdenklichen Farbe hergestellt werden können.

Ein weiterer Vorteil von Kunststoff-Fenstern ist ihr relativ niedriger Preis: Kunststoff-Fenster sind die günstigste Art von Fensterrahmen. Natürlich hängt der Endpreis immer von den spezifischen Spezifikationen des Fensterrahmens sowie dem verwendeten Glas ab.

Die weiteren Hauptvorteile von Kunststoff-Fensterrahmen sind ihre Langlebigkeit sowie ihre geringen Wartungskosten. Kunststofffenster sind nahezu verrottungsfrei und haben eine hohe Farbstabilität. Das bedeutet, dass die Fensterrahmen nur regelmäßig gereinigt werden müssen, aber ansonsten keine Wartung benötigen.
Nachteile von Kunststofffenstern - heute fast irrelevant

Wie zu Beginn dieses Artikels erwähnt, hatten Kunststofffensterrahmen früher den Ruf, schlechte Wärme- und Schalldämmeigenschaften zu haben. Sie galten auch als gefährlich, weil man glaubte, dass sie wenig Schutz vor Einbrechern bieten.

Außerdem hieß es, sie würden sich bei großen Temperaturschwankungen leicht verformen. Es wird auch oft argumentiert, dass Kunststofffenster optisch nicht sehr ansprechend sind. Und schließlich haben sich Kunststofffensterrahmen als gesundheits- und umweltschädlich erwiesen. Aber: Ist das alles wahr?

Die ersten Kunststoff-Fensterrahmen hatten tatsächlich alle diese Nachteile. Im Laufe der Jahre wurden die Kunststoff-Fensterrahmen jedoch immer weiter verbessert, so dass die genannten Nachteile heute kaum noch relevant sind - zumindest bei hochwertigen, modernen Fensterrahmen:

    Wärme- und Schalldämmung: Moderne Kunststoff-Fensterrahmen sind in der Regel mindestens aus Holzprofilen gefertigt. Das heißt, sie bestehen aus einer dünnen PVC-Schale, deren Kern mit Luft gefüllt ist. Die eingeschlossene Luft hat wärmeisolierende Eigenschaften. Noch bessere Dämmeigenschaften haben Kunststoff-Fensterrahmen mit dem sogenannten Mehrkammersystem.

    Hier haben die Fensterrahmen mehrere Hohlräume. In vielen Fällen sind sie auch mit Isoliermaterial gefüllt. Dank dieser Bauweise können moderne PVC-Fensterrahmen gute bis sehr gute Dämmwerte sowie eine gute Schalldämmung aufweisen. Die hochwertigsten Modelle können sogar in energieeffizienten Häusern eingesetzt werden. Der genaue Grad der Wärmedämmung kann durch den sogenannten Uf-Wert bestimmt werden: Je niedriger dieser Wert ist, desto besser ist die Wärmedämmung.

 

     Einbruchschutz: Moderne Kunststoff-Fensterrahmen sind sehr stabil. Dies ist vor allem auf die Mehrkammerkonstruktion der Rahmen zurückzuführen. Zusätzlich werden dem Kunststoff meist sogenannte Stabilisatoren wie Metalle, Glasfasermaterialien oder Gesteinsmehl zugesetzt. Die Innenseite der Fensterrahmen ist oft mit Stahl- oder Aluminiumprofilen verstärkt. Darüber hinaus hängt die Einbruchsicherheit eines Fensters maßgeblich von weiteren Faktoren ab, wie z. B. der Art des Beschlags. Mit Pilzkopfverriegelungen ausgestattete Kunststoff-Fensterrahmen bieten daher einen guten Schutz vor Einbrechern.

    Verformung bei Temperaturschwankungen: Moderne Konstruktionsmethoden haben es möglich gemacht, diese Verformungen bei Temperaturschwankungen zu reduzieren. Kunststoff-Fensterrahmen aus PU sind in dieser Hinsicht ein echter Schritt nach vorn. Dieses Material ist einerseits sehr stark und andererseits sehr flexibel. Darüber hinaus bietet PU eine hohe Temperaturbeständigkeit.
    Umweltaspekte: Kunststoff-Fensterrahmen verrotten praktisch nicht. Deshalb landen sie auf der Mülldeponie und belasten die Umwelt. Aber natürlich können Kunststofffenster recycelt werden - und aufgrund des steigenden Umweltbewusstseins in Deutschland werden auch immer mehr Kunststofffenster recycelt.
    Erscheinungsbild: Es gibt heute viele Möglichkeiten, das Erscheinungsbild von Kunststoff-Fensterrahmen zu verändern: Neben der Möglichkeit, farbige Kunststoff-Fensterrahmen herzustellen, können PVC-Fensterrahmen auch mit einer Dekorfolie für Holz versehen werden. Anschließend sind pflegeleichte Kunststoff-Fensterrahmen in Holzoptik erhältlich.
    Gesundheitsgefahren: Kunststoff-Fensterrahmen sind an sich nicht gesundheitsgefährdend. Problematisch wird es nur im Brandfall, denn dann werden giftige Stoffe freigesetzt.
Sonderform: Kunststoff- und Aluminium-Fensterrahmen

Um Fensterrahmen mit zusätzlichen positiven Eigenschaften zu versehen, werden heute oft Fensterrahmen aus zwei kombinierten Materialien angeboten. Dies gilt auch für Kunststoff-Aluminium-Fensterrahmen. In diesem Fall werden die Kunststoff-Fensterrahmen mit Aluminium verkleidet. Das macht die Fenster besonders lichtbeständig und verleiht ihnen ein hochwertiges Aussehen.
Kunststoff-Aluminium-Fensterrahmen
Kunststoff-Alu-Fensterrahmen

Technisch gesehen können moderne Kunststoff-Fensterrahmen alles, was auch Holz- und Aluminium-Fensterrahmen können: Sie haben gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften und bieten mit den richtigen Beschlägen und hochwertigen Verglasungen Schutz vor Einbrüchen. Sie sind außerdem wartungsfreundlich, langlebig und wirtschaftlich. Nicht zuletzt gibt es für moderne Kunststofffenster mit guten Dämmeigenschaften attraktive Zuschüsse der KfW.

 

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