Die Basis für schalldämmende Verglasungen ist sogenanntes Verbundglas. Das bedeutet, dass das Verbundglas aus mehreren Einzelscheiben besteht. Für die Verbindung der einzelnen Scheiben wird ein Kunstharz und/oder eine Sicherheitsfolie verwendet. Diese flexible Form der Verglasung hat eine höhere Schalldämmleistung als eine einzelne Glasscheibe, d.h. Einfachverglasung.
Das physikalische Prinzip ist relativ einfach. Bei der Herstellung von Schallschutzfenstern werden in der Regel schwere, dicke Verglasungen verwendet, und es sind große Verglasungsabstände erforderlich, um einen hohen Schallschutz zu erreichen. Je höher die Dichte des Glases ist, desto besser ist die Schalldämmung. Bei Schallschutzfenstern ist es besonders wichtig, dass der Scheibenzwischenraum mit Argon oder Krypton gefüllt ist. Je größer der Abstand zwischen den einzelnen Scheiben ist, desto stärker wird die Schallabstrahlung reduziert. Die hohe Schallabsorption von Schallschutzfenstern ist darauf zurückzuführen, dass das Glas auf der der Schallquelle abgewandten Seite weniger Schallschwingungen absorbiert und damit abgibt als das direkt dem Schall ausgesetzte Glas. Trifft der Schall nun auf die gegenüberliegende Glasfront, wird er absorbiert und an die nächste Glasscheibe weitergeleitet. Durch die Verwendung von unterschiedlich dicken Verglasungen mit unterschiedlichen Frequenzbereichen wird die Schallfrequenz durch die Eigenschwingung jeder einzelnen Scheibe minimiert und somit in reduzierter Form auf die nächste Scheibe übertragen.
Fertigungsrichtlinien
Um ein hohes Maß an Schalldämmung zu erreichen, müssen die folgenden Fertigungsrichtlinien eingehalten werden:
- Verwenden Sie unterschiedlich dicke Verglasungen, um Koinzidenzfrequenzen zu kompensieren.
- mindestens 1 Glasscheibe mit einer Dicke von 6 mm
- Große Verglasungsabstände zur Verbesserung der Resonanzfrequenz
- Die Scheibenzwischenräume müssen mit Argon oder Krypton gefüllt sein
- Verbundsicherheitsglas für höhere Frequenzen
- Akustisch isolierte Rollladenkästen
Schallschutzwert und Fensterrahmen
Der Rahmen, auch Profil genannt, ist bei Schallschutzfenstern besonders wichtig. Denn was nützt eine Schallschutzverglasung, wenn der Lärm durch den Rahmen dringt? Um eine ausreichende Schalldämmung zu erreichen, muss auch der Rahmen, d.h. das Profil, mit vielen Einzelkammern schallgedämmt werden. Für eine optimale Schalldämmung empfehlen wir ein Profil mit mindestens 6 Kammern. Die Wahl des Rahmenmaterials ist von untergeordneter Bedeutung, da es Profile mit guter Schalldämmung für Kunststoff-, Aluminium- oder Holzrahmen gibt.
Wozu brauchen Sie schallschutzdämmende Fenster?
Einfach, um zur Ruhe zu kommen, sich auszuruhen, zu entspannen und den Körper zu regenerieren. Nun, so einfach ist das nicht zu erklären. Denn wenn wir über Schallschutz und später über Schallschutzfenster sprechen, sollten wir ein wenig mehr über Schallschutz wissen. Verkehr, Fluglärm und Bahngleise gehören in dicht besiedelten Wohngebieten zum Alltag, aber diesen Lärmpegel möchte man nicht unbedingt in seinem eigenen Haus haben.
Folgen von dauferhaften Lärm
Ständiger Lärm verursacht Stress. Deshalb ist es wichtig, Ihre Wohnung vor äußeren Lärmeinflüssen zu schützen. Der meiste Lärm dringt durch unsere Fenster in die Wohnräume ein. Um Ruhe und Frieden zu gewährleisten, ist es daher umso wichtiger, in eine gute Schalldämmung zu investieren.
Die Intensität und Dauer des Lärms hängt von seiner Art ab. Wir haben es vor allem mit allgemeinem Verkehrslärm von Autos, Schienenfahrzeugen, Flugzeugen und Störungen durch Nachbarn zu tun. Aber auch der Betrieb von Maschinen aus einer nahe gelegenen Industriehalle oder Baustelle kann uns oft aus der wohlverdienten Ruhe bringen. Dieser Stress macht uns krank!
Auch wenn die Wissenschaft nicht genau nachprüfen kann, wie sich dies auf den einzelnen Menschen auswirkt, z. B. ob er immun gegen Lärm ist, haben Studien und Erhebungen statistisch bewiesen, dass etwa 37 % der Krankheitsursachen in der westlichen Welt auf eine schlechte Regeneration aufgrund von Schlaf- und Ruhemangel zurückzuführen sind. Eine in Deutschland durchgeführte Studie kam beispielsweise zu folgenden Ergebnissen. Mehr als 60 % der Befragten gaben an, dass der Verkehrslärm für sie die größte Belästigung darstellt. An zweiter Stelle steht mit fast 40 % die Belästigung durch Nachbarschaftslärm wie Hämmern, lautes Schreien und andere Geräusche in hellen Wohnungen. Zwischen 20 % und 35 % der Menschen fühlen sich durch den Lärm von Flugzeugen, Eisenbahnen und Industrieanlagen gestört.
Vermeiden Sie Lärm
Zunächst ein paar Worte zur Lärmvermeidung. Der Begriff Lärm wird oft im Zusammenhang mit Belästigung, Schlafstörungen, Schlaflosigkeit und sogar in vielen Fällen mit negativen Auswirkungen auf unsere Psyche verwendet. Lärm kann also durchaus unseren Tagesablauf und unsere Stimmung beeinflussen. In extremen Fällen kann sie auch unserer Gesundheit schaden.
Umgangssprachlich versteht man unter Lärm die Wahrnehmung extrem lauter Geräusche, die sich nachteilig auf unser Verhalten und unsere Gesundheit auswirken, wie z. B. Autos von einer nahe gelegenen stark befahrenen Straße, einer Bahnlinie oder einem Flughafen. Im Fachjargon spricht man jedoch von Schalldruck und der Frequenz der Schallwellen. Über die Lärmbelästigung und ihre schädlichen Auswirkungen auf uns kann noch viel geschrieben werden. Für uns lautet die Konsequenz beim Lärmschutz: "Vermeiden Sie Lärm!".
Der wichtigste Aspekt der Lärmvermeidung ist die Rücksichtnahme auf andere Menschen. Das bedeutet, dass wir damit beginnen sollten, es selbst zu tun und andere Menschen darum zu bitten, es zu tun. Leider ist dies nicht in allen Fällen möglich, denn gerade Wohngebiete in Städten sind die größten Lärmsünder.
Das bedeutet, dass wir uns in unseren vier Wänden mit schalldichten Fenstern und Türen schützen sollten. Mit anderen Worten: Wir sollten alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Quelle des Übels zu minimieren.
Die Schalldämmung von Fenstern und Türen ist besonders wichtig, um den Straßenlärm vom Haus fernzuhalten. Schlaf und Erholung gehören zu den wichtigsten Aufgaben eines Wohnraums. Es gibt Menschen, die in der Nähe verkehrsreicher Straßen oder in einem Wohngebiet leben, wo aus verschiedenen Gründen viel Lärm entsteht. Trotz der guten und soliden Bauweise des Hauses sind sie nicht ausreichend vor Außenlärm geschützt. Die Außenwand des Hauses schützt uns um etwa 55 dB vor Außenlärm. Dies ist ein hervorragendes Angebot. Herkömmliche Fenster bieten jedoch nur einen unzureichenden Schutz von 25 dB, da die Lärmübertragung auch von der Größe des Fensters abhängt. Fazit: Fenster sind ein massiver Schwachpunkt eines Hauses, wenn es um die Lärmbelastung geht.